Musikalische Leitung:
Carlo Benedetto Cimento
Inszenierung + Choreographie:
Reginaldo Oliveira
Bühne:
Matthias Kronfuss
Kostüme:
Judith Adam
Musikarrangements:
Andreas Luca Beraldo
Dramaturgie:
Maren Zimmermann
Aurora:
Dafne Barbosa
Mikino Karube
Désiré:
Kt. Flavio Salamanka
Carabosse:
Valbona Bushkola
Chigusa Fujiyoshi
Carabosses Begleiter:
Lucas Leonardo
Samuel Pellegrin
Oliver Hoddinott
Ben van Beelen
Feen:
Annachiara Corti
Karine de Matos
Chigusa Fujiyoshi
Valbona Bushkola
Gala Lara
Anna Yanchuk
Heiratskandidaten:
Oliver Hoddinott
Lucas Leonardo
Paulo Muniz
Cassiano Rodrigues
Matteo Rondinelli
Ben van Beelen
Samuel Pellegrin
Walzer der vergehenden Zeit:
Annachiara Corti
Karine de Matos
Chigusa Fujiyoshi
Mikino Karube
Gala Lara
Anna Yanchuk
Oliver Hoddinott
Paulo Muniz
Cassiano Rodrigues
Matteo Rondinelli
Ben van Beelen
Wesen der Zukunft:
Annachiara Corti
Karine de Matos
Chigusa Fujiyoshi
Mikino Karube
Gala Lara
Anna Yanchuk
Oliver Hoddinott
Paulo Muniz
Cassiano Rodrigues
Matteo Rondinelli
Ben van Beelen
Orchester:
Mozarteumorchester Salzburg
Märchen-Ballett von Reginaldo Oliveira nach Charles Perrault
„Dornröschen“ wird als das Meisterwerk des Komponisten Pjotr Iljitsch Tschaikowsky angesehen. Ballettchef Reginaldo Oliveira interessieren neben der bezwingend schönen Ballettmusik und den zauberhaften Märchenmotiven auch die archaischen Fragen nach Gut und Böse, nach Zurückweisung und daraus folgender Rache, die dieses Märchen aufwirft.
Auroras Eltern mussten sehr lange auf ihr erstes Kind warten und die Hilfe von Feen für ihren Kinderwunsch in Anspruch nehmen. Wohl deshalb ist es ihr größtes Ziel, Unheil von ihrer Tochter abzuwenden. Und es gelingt ihnen auch fast – nur eine einzige Fee haben sie auf der Gästeliste für die Taufe vergessen. Und schon nimmt das Unheil seinen Lauf. Die erboste Fee verwünscht Aurora: Sie soll mit 15 Jahren sterben. Dieser Fluch ist nicht mehr rückgängig zu machen, nur noch von einer anderen Fee abzumildern in einen hundertjährigen Schlaf. Und so wird aus Aurora das schlafende Dornröschen, das nach 100 Jahren Schlaf von einem mutigen Prinzen erlöst werden muss.
Die Vorlage für das Ballett, „Die schlafende Schöne im Wald“, ein Kunstmärchen des Franzosen Charles Perrault, legt übrigens auch einigen Humor an den Tag. Etwa wenn dem Prinzen auffällt, dass ihn Dornröschens Outfit nach hundert Jahren Schlaf an seine Großmutter erinnert. Oder wenn Dornröschen ihren Prinzen sieht und als erstes sagt: „Sie haben recht lange auf sich warten lassen!“
Pjotr Iljitsch Tschaikowsky (1840–1893) hielt „Dornröschen“ für sein bestes Ballett. Bei der Uraufführung im Jahr 1890 im St. Petersburger Mariinski-Theater standen unfassbare 155 Menschen auf der Bühne, davon waren allein 59 Solotänzer* innen. Innerhalb von zwei Jahren kam es in Petersburg zu 50 Aufführungen des Werks, das bis heute aus dem Ballett-Repertoire nicht mehr wegzudenken ist.
Nach dem Doppelabend „Jolanthe / Der Nussknacker“ widmet sich Ballettdirektor Oliveira erneut einer der großen Ballettmusiken Tschaikowskys. Unterstützt wird er dabei von Bühnenbildner Matthias Kronfuss und Kostümbildnerin Judith Adam. Musikalisch wird der Abend von Carlo Benedetto Cimento gestaltet, der vom Mainfranken Theater Würzburg als Erster Kapellmeister ans Salzburger Landestheater kommt.