So. 23.05.2021 Premiere
Do. 03.06.2021
Do. 24.06.2021
Sa. 04.09.2021
So. 12.09.2021
Mi. 15.09.2021
So. 19.09.2021
Do. 23.09.2021
Sa. 25.09.2021
Di. 28.09.2021
Sa. 02.10.2021
Di. 05.10.2021
Mi. 06.10.2021
Anna Karenina Harriet Mills
Mikino Karube
Karenin Kt. Flavio Salamanka
Paulo Muniz
Serjoscha Niccolò Masini
Paulo Muniz
Stiwa Iure de Castro
Cassiano Rodrigues
Dolly Chigusa Fujiyoshi
Mikino Karube
Kitty Larissa Mota
Karine de Matos
Moeka Katsuki
Wronski Klevis Neza
Iure de Castro
Lewin
Betsy Valbona Bushkola
Dafne Barbosa
Ballgäste Dafne Barbosa
Valbona Bushkola
Karine de Matos
Chigusa Fujiyoshi
Mikino Karube
Moeka Katsuki
Larissa Mota
Diego da Cunha
Iure de Castro
Lucas Leonardo
Niccolò Masini
Paulo Muniz
Cassiano Rodrigues
Nach dem Roman von Lew Tolstoi
„Alle glücklichen Familien gleichen einander, jede unglückliche Familie ist auf ihre eigene Weise unglücklich.“ Mit diesem berühmt gewordenen Satz beginnt Tolstois Roman „Anna Karenina“. Das Unglück kommt über Anna Karenina in Person des Grafen Wronski, der zunächst das Glück für sie zu verkörpern scheint. Anna Karenina lebt in einer nicht sehr liebevollen Ehe, die ihr aber finanzielle Sicherheit und gesellschaftliche Anerkennung bietet. Als sie sich Hals über Kopf in eine Liebschaft mit Wronski stürzt, stellt ihr Mann sie vor die Wahl, entweder diese Beziehung zu beenden oder zu gehen und das eigene Kind nie wiederzusehen. Anna Karenina flieht mit Wronski, aber während er immer noch gesellschaftlich akzeptiert ist, wird Anna Karenina zunehmend ausgegrenzt. Ihre einstmals alle Grenzen sprengende Liebe hält diesem Druck nicht stand. Die vereinsamte Anna steigert sich mehr und mehr in Eifersuchtsphantasien und sieht am Ende den einzigen Ausweg nur noch im selbst gewählten Tod.
Eingebettet in eine große Liebesgeschichte schuf Tolstoi in „Anna Karenina“ ein unerbittliches Porträt der russischen Gesellschaft, in dem er wie nebenbei die großen sozialen Fragen seines Landes und die aufkeimenden Reformbestrebungen aufzeigte. Inspiriert von Tolstois Roman begibt sich Ballettdirektor Reginaldo Oliveira in seinem neuen abendfüllenden Handlungsballett auf eine Reise ins Herz Russlands mit all seinen politischen Wirrungen und zu einer der wichtigsten Frauen der Weltliteratur.
Der russische Schriftsteller Lew Tolstoi (1828–1910) wurde zunächst vor allem durch seine epochalen Romane „Krieg und Frieden“ und „Anna Karenina“ berühmt, bevor er mit seinen utopischen Zielen eines Lebens in gemeinsamer gleichberechtigter Arbeit, Besitz- und Bedürfnislosigkeit sowie extremer Einfachheit eine rigorose Lehre vorlebte, die sich bald als Tolstojaner-Bewegung weit über Russland hinaus ausbreitete.
Nach dem düsteren Eifersuchtsdrama „Othello“ und der gefeierten Interpretation der Tragödie der jungen Liebenden „Romeo und Julia“ stellt Ballettdirektor Reginaldo Oliveira nun gemeinsam mit seinem bewährten Team, dem Bühnenbildner Sebastian Hannak und der Kostümbildnerin Judith Adam, ein großes und vielschichtiges Frauenschicksal ins Zentrum seiner neuen Kreation.